Samuel Selle wurde 1986 in Heidelberg geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Cellospiel. Neben Studien in Hamburg und Köln bei Bernhard Gmelin, Sebastian Klinger und dem Alban Berg Quartett, prägen eine vielzahl von Begegnungen u.a. mit Arto Noras, Wolfgang Boettcher, Wolfgang Emanuel Schmidt, dem Beaux Arts Trio und dem Artemis Quartett das künstlerische Verständnis.
Samuel Selle ist vielfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe in den Kategorien Solo- und Kammermusik. Er wurde für seine besondere musikalische Leistung mit dem Sonderpreis der Hamburger Philharmoniker und dem Masefield Studienpreis der Alfred Toepfer Stiftung ausgezeichnet und bekam zudem als langjähriger Stipendiat Förderungen durch die Deutsche Stiftung Musikleben, die Oscar und Vera Ritter-Stiftung, den Rotary Club Hamburg und der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now.
Neben seiner Konzerttätigkeit ist er Juror in verschiedenen Wettbewerben und setzt sich als Pädagoge für den musikalischen Nachwuchs ein. So ist er Dozent an der Initiative Jugend-Kammermusik Hamburg und am Hamburger Konservatorium.
Seit 2006 ist er Cellist des Trio Adorno.
Samuel Selle spielt ein Violoncello von Celeste Farotti, Mailand von 1901, eine Leihgabe aus Hamburger Privatbesitz.